Familienaufstellung

Ich bevorzuge es, die Familienaufstellung in drei Etappen durchzuführen: Zuerst machen wir mit dem Klienten ein Genogramm (1-1,5 Stunden), dann ein 15-minütiges Gespräch mit dem Klienten, um das Thema zu formulieren, und die Familienaufstellung selbst, die in der Gruppe stattfindet.

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Genogramm


Die Erstellung eines Genogramms ist die Konstruktion eines Stammbaums. Indem man sich für die Geschichte der Vorfahren interessiert und ihr Aufmerksamkeit schenkt, kann man die Zusammenhänge und Bedeutungen der Familiengeschichte entdecken und eine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Welche Familienmitglieder sind in dem Genogramm enthalten?
– Mutter, Vater, erste Partner der Eltern;
– Geschwister und Halbgeschwister;
– Onkel und Tanten;
– Frühere und aktuelle Partner, Ehemänner (Ehefrauen);
– Kinder (geboren, adoptiert, abgetrieben);
– Großeltern (manchmal auch ihre Geschwister, wenn sie ein besonders schwieriges Leben hatten);
– Urgroßeltern (manchmal bis zur 5. oder 7. Generation, wenn sie eine besonders schwierige Familiengeschichte hatten)
– Personen, die in das System integriert sind (Kindermädchen, Stiefmutter, jemand, der großen Einfluss auf das Leben der Familie hatte, z. B. durch eine Erbschaft).

Anfrageformulierung


Ein 15- bis 20-minütiges Gespräch mit dem Therapeuten und die Verwendung metaphorischer Bilder vor Beginn der Sitzung helfen dem Klienten, die Fragestellung zu formulieren. Es hilft, sich auf das Familiensystem einzustimmen und mit ihm in Resonanz zu gehen.
Die Familenaufstellungen arbeiten mit Themen wie
Beziehungen (Verwandte, Partner, negative Familienszenarien),
Persönliches (Ängste, Süchte, Krisen, Krankheiten),
Geschäftliches (Geld, Karriere, Kollegen) und anderes.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich diese Themen überschneiden. Es ist wichtig, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn das Unerwünschte verschwinden würde: „Was würde sich ändern? „Die richtige Beschreibung des Problems ist bereits die Lösung. Wenn der Klient sein Problem richtig beschreiben könnte, wäre es schon gelöst“ (Bert Hellinger).

Partizipation in der Familienaufstellung:

 

 

Nur freiwillige Teilnahme an einem Setting. Jeder Teilnehmer kann die Gruppe bei Bedarf verlassen, nachdem er den Therapeuten, der die Aufstellung durchführt, darüber informiert hat.

 -Vertraulichkeit: Alles, was im Laufe der Gruppenarbeit geschieht, muss vertraulich bleiben. Einzelheiten über die persönliche Situation des Kunden werden nirgendwo diskutiert oder veröffentlicht.
 -Nicht-Würdigung: Die Teilnehmer bewerten oder kommentieren nicht, was während des Settings geschieht. Es ist wichtig, auf die eigenen Gefühle zu achten und ihnen zu vertrauen. Wenn jemand das Gefühl hat, dass er oder sie sofortige Aufmerksamkeit in der Gruppe benötigt, sollte dies dem Moderator mitgeteilt werden. 
 -Organisation: 15 Minuten vor Beginn der Gruppe eintreffen. Die Kleidung ist locker und beweglich, die Schuhe sind bequem. Zahlung vor Beginn der Aufstellung.
 -Einschränkungen: Schwangeren Frauen und Personen in instabilem psychischen Zustand wird die Teilnahme nicht empfohlen. Wenn Sie eine psychiatrische Diagnose haben, sollten Sie mich im Voraus informieren.